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Sortimentsbuchhandel: Markt im Frühlingserwachen

Nach einem bereits sehr guten Start ins Jahr 2019 entwickelte sich der deutsche Buchmarkt auch im Februar erfreulich: Die Umsätze in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt bewegten sich im Februar 2,7 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Der Absatz lag in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (minus 0,1 Prozent). Das meldet aktuell die Marktforschung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Auch der Vertriebskanal Sortimentsbuchhandel kann für sich allein ein Plus vermelden: Hier lagen die Umsätze im Februar 1,8 Prozent über denen des Vergleichsmonats (Barverkauf) – bei gleicher Anzahl an Verkaufstagen. Der Absatz sank jedoch um 0,8 Prozent, während die Preise um 2,6 Prozent stiegen.

Die Warengruppen entwickelten sich überwiegend positiv (auf alle Vertriebswege bezogen): Mit einem Umsatzplus von 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat schnitt erneut das Sachbuch besonders gut ab. Top-Titel in den hier betrachteten Vertriebswegen bleibt in dieser Warengruppe „Becoming“ von Michelle Obama (Goldmann), nun gefolgt von der Januar-Neuerscheinung „Ran an das Fett“ von Anne Fleck (Wunderlich).

Auch die Kinder- und Jugendbücher erreichten mehr Umsatz als im Vergleichszeitraum (plus 4,1 Prozent). Hier wurde wie schon im Vormonat „Mein Lotta-Leben (15). Wer den Wal hat“ von Alice Pantermüller (Arena) am häufigsten verkauft. Auf Platz zwei folgt „Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia“ von Christopher Paolini (CBJ), das an die „Eragon“-Bände anschließt.

Die Belletristik erreichte dagegen nicht ganz das Ergebnis des Vorjahresmonats (minus 0,3 Prozent). Hier setzte sich mit „Die ewigen Toten“ von Simon Beckett (Wunderlich) ebenfalls ein Band einer Erfolgsserie an die Spitze der Bestsellerliste. Die Ratgeber schnitten erneut besser ab als im Vorjahresmonat (plus 4,7 Prozent) und auch die Reisebücher lagen leicht über dem Vergleichszeitraum (plus 0,4 Prozent). Bei den Wissenschaften konnte nur das Segment Geisteswissenschaften, Kunst, Musik ein Plus verbuchen (plus 5,5 Prozent), während die Warengruppen Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik sowie Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft ein Minus hinnehmen mussten (minus 2,8 Prozent bzw. minus 2,1 Prozent).

Bei den Editionsformen schnitten die Hardcover/Softcover im Februar 2019 besser ab als im Vergleichsmonat (plus 3,3 Prozent), ebenso wie die Taschenbücher (plus 1,6 Prozent). Die Umsätze mit Kalendern stiegen um 9,6 Prozent. Dagegen lag der Umsatz mit Hörbüchern mit minus zehn Prozent deutlich unter dem des Vorjahresmonats.


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(rd) 07.03.2019






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