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Höherer Tabakkonsum trotz Verpackungsgesetzte

Das Beratungsunternehmen Deloitte informiert in einer internationalen Untersuchung, dass sowohl die großen Gesundheitswarnhinweise als auch die Einführung von graphischen Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen den Tabakkonsum nicht unmittelbar verringert haben. In den Analysen wurden 27 Länder von Ägypten über Brasilien bis Südkorea berücksichtig.

British American Tobacco (BAT) beauftragte Deloitte mit dem internationalen Bericht, da bislang eine umfassende globale Studie über die Auswirkungen über Gesundheitswarnhinweise auf Verpackungen und neutrale Einheitsverpackungen nicht existieren.

Der Bericht bezweifelt die Effektivität der neuen Verpackungsgesetzte und empfiehlt, dass die Regierungen mögliche beabsichtigte und unbeabsichtigte Auswirkungen von Einheitsverpackungen in Betracht ziehen sollten.

Deloitte hebt dabei hervor, dass Einheitsverpackungen dem illegalen Tabakmarkt Auftrieb geben und somit den Regierungen aufgrund von entgangenen Tabaksteuern schaden. Außerdem würden eventuelle Markenrechtsverletzungen (internationales Markenrecht, gewerbliche Schutz- und Urheberrechte) zu erheblichen Entschädigungskosten bei den Regierungen führen. Das wiederum hätte höhere Kostenbelastungen für die Einzelhändler zur Folge. „Je weniger bedruckt die Verpackung ist, desto einfacher kann sie kopiert werden. Illegale Tabakerzeugnisse kosten die Steuerzahler Mrd. und machen Kriminelle reich. Der Schwarzmarkt bietet erheblich niedrigere Preise als die seriösen Einzelhändler und verlangt keinen Altersnachweis, daher könnte eine Maßnahme, die Jugendliche vom Rauchen abhalten sollte, genau den gegenteiligen Effekt haben“, sagt Bede Fennell, International Regulatory Affairs Manager bei British American Tobacco.


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(ak) 10.06.2011






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