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Weihnachtsgeschäft lief für Einzelhandel schleppend an

Der Start in die Weihnachtssaison verlief für den Einzelhandel offenbar mäßig. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat in einer Umfrage Einzelhandelsunternehmen um eine Bilanz nach dem ersten Adventswochenende gebeten. „Der Start in das diesjährige Weihnachtsgeschäft war zwar für die meisten Händler in Ordnung. Insgesamt wurden die Erwartungen der Branche aber noch nicht erfüllt“, fasst HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth die Ergebnisse zusammen.

Eine weitere Umfrage unter rund 350 Einzelhandelsunternehmen verschiedener Branchen, Standorte, Größen und Vertriebsformen hatte ergeben, dass in der Woche vor dem ersten Advent die Kundenfrequenzen in vielen Innenstädten eher schwach waren. Bei den größeren Unternehmen zeigte sich letztendlich mehr als die Hälfte der Befragten zufrieden, bei den kleineren war es hingegen nur ein Viertel.

Viele Händler hatten sich dezidiert auf die Jahresendsaison vorbereitet. 80 Prozent der Befragten hatten dem HDE erklärt, für die Vor-(Weihnachtszeit) ausreichend Personal gefunden zu haben. Zehn Prozent der befragten Unternehmen haben zusätzliches Personal eingestellt, um dem erhöhten Kunden- und Bestellaufkommen gerecht zu werden.

Und das nicht ohne Grund: Das Potenzial der kommenden Wochen ist groß: Der HDE erwartet, dass das Weihnachtsgeschäft dem Einzelhandel erstmals mehr als 100 Mrd. Euro bescheren wird. Für November und Dezember wurde ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent bzw. zwei Mrd. Euro auf 100,3 Mrd. Euro prognostiziert.

Die Frage ist nun, wie sich das Konsumverhalten in der zweiten Adventswoche entwickelt. Zunächst steht am 6. Dezember der Nikolaustag im Kalender. Dieser hat für die Einzelhändler ganz unterschiedliche Bedeutung. In der HDE-Umfrage messen zwölf Prozent der Befragten dem Tag eine erhebliche Bedeutung für ihr Geschäft zu, während er für 29 Prozent von geringer Relevanz ist.


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(wr) 06.12.2018






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