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Studie bestätigt: Tabakerhitzer erzeugen deutlich weniger Schadstoffe als Zigaretten

Das Misstrauen der Deutschen in alternative Produkte zum Nikotingenuss, dürfte weiter schwinden. Selbst das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass „Tabakerhitzer weniger schädliche Stoffe, wie zum Beispiel krebserregende Substanzen, erzeugen als herkömmliche Tabakprodukte“. Die Studie hat die wissenschaftliche Fachzeitschrift Archives of Toxicology veröffentlicht. Demnach sind im Dampf des Tabakerhitzers Iqos durchschnittlich 80 bis 99 Prozent weniger Schadschaffe im Vergleich zum Rauch einer herkömmlichen Zigarette enthalten. Ein umso bemerkenswerteres Ergebnis, da das BfR ein unabhängiges Institut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist.

Markus Essing, Vorsitzender der Geschäftsführung von Philip Morris in Deutschland, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Das bestätigt uns auf unserem Weg in eine rauchfreie Zukunft. Damit Raucher wechseln, benötigen sie verlässliche Informationen. Die Studie des BfR trägt dazu bei, Verbrauchern und der Politik die nötigen unabhängigen Informationen bereitzustellen."

Rein wissenschaftlich bedeuten weniger Schafstoffe nicht automatisch ein geringeres Gesundheitsrisiko, aber die Autoren legen diesen Schluss nahe: „Die hier bestätigten Reduktionen relevanter Giftstoffe um ca. 80-99 Prozent sind erheblich und werfen die Frage nach möglicherweise reduzierten Gesundheitsrisiken auf.“

Die Autoren fordern zudem: „Es ist daher ganz zentral, dass Kriterien festgelegt werden, die von neuartigen Produkten erfüllt werden sollen.“ Die bei IQOS gemessenen Werte sollten dabei als Referenz für künftige Bewertungen dienen. „Wir schlagen vor, dass neue Heat-not-Burn-Produkte vergleichbare oder niedrigere Schadstoffwerte in den Emissionen aufweisen müssen als das analysierte Gerät.“

Markus Essing fordert die künftige Regulierung eine eigene Kategorie für Heat-not-Burn-Produkte im Tabakrecht: „Tabakerhitzer können nicht mit konventionellen Tabakprodukten gleichgesetzt werden. Deshalb muss für sie eine eigene Kategorie auch in der Tabakregulierung geschaffen werden. Das gegenwärtige Tabakrecht in Deutschland gibt dem Regulierer die Möglichkeit dazu. Die künftige Regulierung von Tabakprodukten sollte sich am Gefährdungspotenzial der Produkte bemessen.“

Noch weniger Risiko bergen E-Zigaretten, das wird nun offenbar auch in Deutschland anerkannt. Die dpa zitiert Dr. Ute Mons, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums, die zugleich WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle ist, mit den Worten: „E-Zigaretten und Tabakerhitzer dürfen nicht in einen Topf geworfen werden. E-Zigaretten erhitzen eine meist nikotinhaltige Flüssigkeit, und das entstehende Aerosol enthält bei sachgemäßem Gebrauch kaum krebserzeugende Substanzen. Auch wenn nicht alle Fragen beantwortet sind: Experten gehen davon aus, dass E-Zigaretten wahrscheinlich deutlich weniger schädlich sind als herkömmliche Zigaretten - und wahrscheinlich auch weniger schädlich als Tabakerhitzer.“


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(uk) 25.05.2018






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