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Sinkende Einzelverkäufe setzen Zeitungen zu

Der Markt für überregionale Zeitungen wurde im vierten Quartal 2017 von zwei fortschreitenden Entwicklungen geprägt: Während auf der einen Seite die Einzelverkäufe weiterhin stark rückläufig sind, erweist sich das Abonnement als Stabilitätsfaktor, vor allem bedingt durch die Verkäufe digitaler Ausgaben.

Die sinkenden Einzelverkäufe sind nach wie vor eine große Herausforderung für die Zeitungsverlage. Allein schon an den Verkaufszahlen der Bild sowie der Wochenzeitungen Bild am Sonntag und Welt am Sonntag, die als Kaufzeitungen alle ökonomisch wesentlich stärker von Einzelhandel als vom Abonnement abhängig sind, zeigt sich, wie es um die Branche steht: Zwischen acht und zehn Prozent weniger Exemplare verkaufen diese drei Titel pro Ausgabe im Einzelhandel im Vergleich zu 2016.

Etwas besser ist es der Süddeutsche Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ergangen, bei denen das Minus zwischen fünf und sechs Prozent lag. Dennoch muss festgehalten werden: Erneut verzeichnet keine der großen überregionalen Zeitungen stabile oder wachsende Einzelverkaufszahlen.

IVW-geprüfte Auflagen der überregionalen Zeitungen in Einzelverkauf und Abonnement (4. Quartal 2017)

Einzelverkauf
IV/2017
Veränderung
Vorjahr (%)
Abonnement
IV/2017

Veränderung
Vorjahr (%)
BILD/B.Z./FUSSBALLBILD

1.434.266

-10,86 97.838 1,98
SÜDDEUTSCHE

39.957

-5,14 263.316 0,14
FAZ

27.580

-14,56 175.574 -3,83
DIE WELT/WELT KOMPAKT*

9.254

-16,28 77.324 -4,08
HANDELSBLATT*

3.353

-20,47 84.972 0,63
TAZ

2.909

-19,04 40.566 -0,87
BILD AM SONNTAG

779.865

-8,49 39.048 -12,75
WELT AM SONNTAG

145.812

-8,28 79.945 2,56
DIE ZEIT

73.902

-8,83 344.117 2,65
FAS

51.495

-5,76 161.838 -4,25
*MO-FR


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(wr) 19.01.2018






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