Die Verkaufsauflagen der größten deutschen Publikumszeitschriften waren auch im 3. Quartal 2017 überwiegend rückläufig. Das geht aus den heute veröffentlichten Auflagenzahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) hervor.

Beim Blick auf die Absatzentwicklung der umsatzstärksten Pressetitel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überwiegt das Minus: Eine Steigerung der so genannten „harten Auflage“, die sich aus dem Absatz in den Sparten Abonnement und Einzelverkauf zusammensetzt, gelang lediglich Barbara (Gruner + Jahr), Freundin (Hubert Burda Media) und Liebes Land (Klambt). Dabei verkauften Freundin und Liebes Land sowohl im Einzelverkauf als auch im Abonnement mehr Exemplare als im dritten Quartal 2016.

Barbara konnte die Zahl der verkauften Abonnements in diesem Zeitraum mehr als verdoppeln (+88,9 Prozent). Obwohl sich die Abonnement-Auflage des noch jungen Frauenmagazins mit knapp 13.000 Exemplaren auf einem relativ geringen Niveau bewegt, reichte dieser Abo-Zuwachs um die mit drei Prozent leicht rückläufige Verkaufsentwicklung im Einzelhandel überzukompensieren.

Einigen weiteren Medienmarken gelangen dagegen Teilerfolge – auch wenn sie ihre harte Auflage nicht steigern konnten. Im Pressehandel hat etwa Auto, Motor und Sport (Motor Presse Stuttgart) durchschnittlich rund 4.000 Exemplare mehr verkauft als im Vorjahr. Im Abonnement waren die Gewinner vor allem in der Objektgruppe der Frauen- und People-Magazine zu finden: Steigern konnten sich neben Barbara auch Brigitte (Gruner + Jahr), Bunte und Instyle (beide Burda) sowie Cosmopolitan (Bauer Media Group).

Absatzentwicklung ausgewählter Publikumszeitschriften im 3. Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum:

Quelle: IVW, eigene Berechnung. Inklusive E-Paper