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Schwerer Diebstahl immer häufiger

Trotz Warensicherung und Personalschulungen wird im Handel nach wie vor alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsinstitut EHI in seiner Studie Inventurdifferenzen 2017. Statistisch gesehen bedient sich jeder Deutsche jährlich an Waren im Wert von 27 Euro im Einzelhandel, ohne zu bezahlen.

Insgesamt beliefen sich die Verluste für den Handel 2016 auf 3,4 Mrd. Euro. Den Großteil davon verursachen mit 2,26 Mrd. Euro unehrliche Kunden. Die zweite Stelle im Diebstahlranking nehmen die Mitarbeiter mit rund 820 Mio. Euro ein und Servicekräfte entwenden Waren im Wert von ca. 300 Mio. Euro. Organisatorische Mängel verursachen Schäden in Höhe von 640 Mio. Euro.

1,3 Milliarden Euro, das sind 0,3 Prozent vom Umsatz, steckt der Handel in Präventions- und Sicherungsmaßnahmen, um seine Waren vor Diebstählen zu schützen. Insgesamt gehen dem Handel damit durch Inventurdifferenzen und Investitionen in Sicherheitsmaßnahmen rund 1,3 Prozent seines Umsatzes verloren.

Dramatisch angestiegen ist der schwere Ladendiebstahl, bei dem Sicherheitsetiketten entfernt oder verschlossene Vitrinen aufgebrochen werden müssen. Seine Zahl hat sich in den vergangenen neun Jahren fast verdreifacht. Die Zahl der einfachen Ladendiebstähle ist hingegen sei seit 1997 nahezu kontinuierlich gesunken.

Das EHI hat für seine Studie 97 Unternehmen bzw. Vertriebsschienen mit insgesamt 23.511 Verkaufsstellen einbezogen.


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(uk) 27.06.2017






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