Der Münchner Verlag Vision Media GmbH wird seine monatlich erscheinende Frauenzeitschrift Jolie künftig nicht mehr im sogenannten Pad-Format herausbringen, sondern ausschließlich im Pocket-Format. Der Schritt erfolgt mit dem Erscheinen der Folge 5/2016, die ab 8. April im Einzelhandel erhältlich sein wird. Der Verkaufspreis beträgt unverändert zwei Euro.

Bislang wurde Jolie in beiden Formaten produziert und distribuiert, allerdings erreichten die verschiedenen Versionen sehr unterschiedliche Absatzzahlen. So lag der durchschnittliche Einzelverkaufsabsatz der Pocket-Version des monatlich erscheinenden Titels im vierten Quartal 2015 laut IVW bei knapp 80.000 Exemplaren. Im Pad-Format, das für 2,40 Euro angeboten wird, wurden im Einzelverkauf rund 23.000 Stück je Folge abgesetzt. Im Abonnement ist dieses Ungleichgewicht noch deutlicher: Hier stehen 10.500 Exemplare im Pocket-Format lediglich knapp 1.000 Exemplaren im Pad-Format gegenüber.

"Die Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche unserer Leserinnen wie Userinnen sind zentraler Ausgangspunkt", sagte Geschäftsführerin Marie-Christine Dreyfus (Bild: Vision Media) zur Formatanpassung und ergänzte: "Jolie richtet sich an eine Generation, die sich durch hohe Flexibilität, Crossmedialität und Mobilität auszeichnet. Allzeit online in Social Networks unterwegs – ständig auf der Suche nach neuesten Trends und News. Im Pocket-Format kommt Jolie dorthin, wo sie hingehört – neben Smartphone & Lipgloss in die von Bloggern gekürten It-Bags."

Darüber hinaus wird Jolie künftig mit einer folienveredelten Titelseite ausgestattet werden, die matte und glänzende Elemente aufweist und aus einem schwereren Papier gefertigt ist.

Von der Konzentration auf das Taschenformat verspricht der Verlag sich auch Vorteile für das Vertriebsgeschäft; denn in der Vergangenheit habe man festgestellt, dass zwei Formate mit unterschiedlichen Preisen zur Verwirrung in der Leserschaft geführt hätten. "Wir erwarten durch die Umstellung eine höhere Visibilität und eindeutigere Positionierung am POS", meinte dazu Dreyfus. "Der damit erreichte Vertriebsvorteil wird sich nachhaltig auf die Reichweite und damit auf die Platzierungskraft der Kampagnen unserer Kunden auswirken."

Die Folge 5/2016 von Jolie wird an rund 5.000 zusätzliche Verkaufsstellen distribuiert werden. Den Vertrieb besorgt der BPV Medien Vertrieb, Rheinfelden, der wie Vision Media zur Media Group Medweth gehört.