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Ehastra 2014: Zahl der Presseverkaufsstellen ist leicht gesunken

Das deutsche Netz für den Einzelverkauf von Presse umfasst aktuell 113.427 stationäre Verkaufsstellen. Damit ist es gegenüber dem Vorjahr geringfügig, nämlich um 2.502 Verkaufsstellen bzw. 2,2 Prozent, kleiner geworden.

Dies geht aus der Einzelhandelsstrukturanalyse (Ehastra) 2014 hervor, deren zentrale Ergebnisse der Bundesverband Presse-Grosso bekannt gab.

Gegenüber den Vorjahren weist die aktuelle Ehastra einige Neuerungen auf. So wurden erstmals die Bio-Supermärkte als neue Geschäftsart erfasst. Als neuer Verkaufsstellentyp wurden die reinen Sonntagskunden eingeführt, also Verkaufsstellen, die ausschließlich sonntags Presse verkaufen.

Weitere zentrale Ergebnisse der Ehastra 2014 betreffen die Verkaufsstellen, deren Presseabsatzdaten durch das VMP-Verfahren (VMP = verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale) an jedem Öffnungstag elektronisch an den Pressegroßhandel übermittelt werden. Ihre Zahl wuchs um 790 (4,6 Prozent) auf nun 17.905 Einzelhändler.

Zudem wurde die Präsentationsqualität der Presse durch Investitionen des Handels weiter verbessert: 29.637 presseführende Einzelhändler verfügen inzwischen über ein Regalsystem mit strukturgebenden Orientierungshilfen bzw. Beleuchtung. Dies sind 31,5 Prozent aller Händler und damit 0,9 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der sogenannte ZZ-Kunden, also jener Verkaufsstellen, die sowohl Zeitungen als auch Zeitschriften im Angebot haben, sank laut Ehastra 2014 erneut. So wurden zuletzt 90.634 ZZ-Kunden ermittelt, 3.091 weniger als im Vorjahr. Sie bilden 79,9 Prozent aller Verkaufsstellen, die Presse führen.

Vom Rückgang der Presseverkaufsstellen am stärksten betroffen waren die Pressefachgeschäfte, deren Zahl um 442 bzw. 3,3 Prozent abnahm. Die Geschäftsart Bäckereien verlor 425 Verkaufsstellen (1,5 Prozent).

Es folgen die kleinen Formen des Lebensmitteleinzelhandels, nämlich Lebensmittelmärkte unter 100 qm (-283 EH), Lebensmittelmärkte mit einer Verkaufsfläche zwischen 100 und 399 qm (-261 Outlets), sowie mittelgroße Supermärkte (mit 400-999 qm) mit einem Rückgang um 253 EH. Teilweise liegt dieser Rückgang in der Aufnahme der Bio-Supermärkte begründet, die tendenziell eher kleinere Verkaufsflächen haben.

Der seit Jahren beobachtete Rückgang der Kioske hält an: Betretbare Kioske: -241 bzw. -3,8 Prozent der Verkaufsstellen, nicht betretbare Kioske: -188 EH bzw. -7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Ehastra beruht auf Daten, die die deutschen Presse-Grosso-Betriebe in sämtlichen Presseverkaufsstellen des Landes in der Kalenderwoche 39 erhoben.  


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(sgo) 19.12.2014






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