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Konzentration im Zeitungsmarkt erreicht neuen Höchstwert

Die Renditen im Zeitungsgeschäft sinken. Und deshalb schließen sich die Marktteilnehmer zu immer größeren Einheiten zusammen, um Synergien zu erzeugen. Diese allgemeine Beobachtung wird vom Dortmunder Formatt-Institut in seinen zweijährlichen Studien zur Pressekonzentration auf dem deutschen Zeitungsmarkt wissenschaftlich untermauert. Demnach erreicht die Konzentration zum zweiten Mal in Folge einen Höchstwert: Der Marktanteil der zehn führenden Verlagsgruppen an der verkauften Auflage ist 2014 im Gesamtmarkt um 0,2 Prozentpunkte auf 59,3 Prozent gestiegen, schreibt Instituts-Chef Horst Röper.

Damit stammt deutlich mehr als die Hälfte aller Zeitungsexemplare aus nur zehn Verlagsgruppen. Allein die Top 5 der auflagenstärksten Unternehmen verkaufen 42,9 Prozent der Tagespresse. Bei den Abonnementzeitungen kommen 36 Prozent der verkauften Auflage von den fünf führenden Verlagsgruppen. Die Konzentration ist im Segment der Kaufzeitungen am stärksten: Durch die BILD-Zeitung entfallen mehr als drei Viertel der Verkaufsauflage auf Axel Springer. Das Unternehmen bleibt im Gesamtmarkt trotz der Verkäufe von Zeitungen an die Funke Mediengruppe die führende Verlagsgruppe.



Die zehn größten Zeitungsverlage
(Marktanteil, %)


1. Axel Springer (15,5)
2. Verlagsgruppe Stuttgarter Zeitung/Die Rheinpfalz/Südwest Presse (9,5)
3. Funke Mediengruppe (7,7)
4. Verlagsgruppe Madsack (5,2)
5. Verlagsgruppe DuMont Schauberg (5,0)
6. Verlagsgruppe Ippen (4,3)
7. Verlagsgruppe Augsburger Allgemeine (3,3)
8. Rheinisch-Bergische Verlagsgesell./Rheinische Post (3,0)
9. ddvg, Hamburg (3,0)
10. Verlagsgruppe Frankfurter Allgemeine Zeitung (2,8)

Quelle: Formatt-Institut



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(fm) 12.06.2014






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