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VDZ erwartet stabiles Jahr für die Zeitschriftenbranche

Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in Berlin sieht die Branche vor einem wirtschaftlich stabilen Jahr stehen. "Die deutsche Zeitschriftenbranche ist vital. 2014 wird für sie ein Jahr konjunktureller Stabilität auf der Basis weiter zunehmender Relevanz, des Innovationsschubs durch Neugründungen, des Ausbaus der digitalen Präsenz und Rekord-Reichweiten", sagte Geschäftsführer Stephan Scherzer. "Die redaktionelle Qualität, der Nutzwert, die zielgruppenspezifische Relevanz und gerade auch die lebensbejahende und unterhaltende Seite der Zeitschriften sind Faktoren für den Erfolg der Magazine und die Wertschätzung durch ihre Leser." Zum Erfolg trage außerdem bei, dass die Verlage immer stärker differenzierte Titel mit maßgeschneiderten Inhalten für kleinere und anspruchsvolle Zielgruppen auf den Markt brächten. Über 40 Prozent des Umsatzes würden mit Titeln erzielt, die noch keine zehn Jahre alt sind. Und die Innovationsfreude hält an: Von Anfang 2013 bis einschließlich März 2014 stieg die Anzahl der mindestens quartalsweise erscheinenden Publikumszeitschriften um 69 auf ein neues Allzeit-Hoch von 1.587 Titeln. Damit hat sich die Zahl der Publikationen innerhalb der letzten 15 Jahre um 43 Prozent erhöht.

Der Jahresumsatz aller Verlage über alle Geschäftsfelder lag 2013 bei 14,85 Mrd. Euro, 10,81 Mrd. Euro davon wurden im Inland umgesetzt. Mit einem Umsatzanteil von 66 Prozent ist Print weiterhin die tragende Säule. Zu den medienpolitischen Themen, mit denen die Zeitschriftenbranche sich befasse, zählt Scherzer die EU-Datenschutznovelle, die die redaktionelle Pressefreiheit, den Vertrieb von Fach- und Publikumspresse sowie die digitalen Geschäftsmodelle der Verlage zu beschädigen drohe. Zudem appelliert der Verband an die EU-Kommission, nicht vor Google zu kapitulieren, sondern den digitalen Wettbewerb zu garantieren. Darüber hinaus erneuerte der VDZ die Forderung nach reduzierter Mehrwertsteuer auch für die digitale Presse, nach wirksamem Schutz des Urheberrechts und Leistungsschutzrechts sowie nach der Erhaltung der Werbefreiheit als wichtiger Bedingung freier privater Presse.

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(uk) 07.04.2014






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