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Ritter Sport: Gericht hält einstweilige Verfügung gegen Stiftung Warentest aufrecht

Im Streit um die Zutaten einer Nuss-Schokolade konnte der Schokoladen-Hersteller Ritter Sport einen Etappensieg gegen die Stiftung Warentest erringen. Am 13. Januar hat das Landgericht München I den Widerspruch der Stiftung Warentest gegen die durch die Alfred Ritter GmbH & Co. KG erwirkte einstweilige Verfügung zurückgewiesen. Nach Meinung des Gerichts konnten sowohl Ritter Sport als auch die Symrise AG, Aromenhersteller, glaubhaft darlegen, das das in der Nuss-Schokolade verwendete Aroma Piperonal natürlich gewonnen wird. Damit bleibt der Stiftung Warentest weiterhin die gegenteilige Behauptung untersagt. Sollte es zu einem Verstoß kommen drohen dem Unternehmen hohe Ordnungsstrafen.

Während die Stiftung Warentest eine Berufung ankündigte, zeigte sich der mittelständische Tafelschokoladenhersteller erleichtert: „Die heutige Entscheidung des Landgerichtes hat wie erhofft für Verbrauchersicherheit gesorgt, die in den vergangenen Wochen durch das Vorgehen der Stiftung Warentest erheblich beeinträchtigt war", erklärte Alfred T. Ritter, Inhaber und Vorsitzender der Geschäftsführung der Alfred Ritter GmbH & Co. KG.

Grund für die gerichtliche Auseinandersetzung war ein Test von Nuss-Schokoladen, die Stiftung Warentest im November vergangenen Jahres veröffentlicht hatte. Die Ritter Sport-Nuss-Schokolade wurde mit mangelhaft bewertet, da sie laut Tester den Aromastoff Piperonal enthalte. Die Bezeichnung der Schokolade mit „natürliches Aroma“ sei irreführend, da Piperonal chemisch hergestellt werde.

Ritter Sport hatte die Vorwürfe der Stiftung Warentest zurückgewiesen und eine einstweilige Verfügung vor Gericht erwirkt.

Die Alfred Ritter Sport GmbH & Co. KG, 1912 gegründet, ist ein mittelständisches Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen wird in dritter Generation von Alfred T. Ritter geführt. Bereits 1932 erfand Clara Ritter die bis heute charakteristisch quadratische Schokoladeform. Rund 2,5 Mio. der bunt verpackten Tafeln verlassen täglich das Werk im schwäbischen Waldenbuch.


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(ak) 13.01.2014






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