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Paketshops: DPD startet Onlineportal für Retourenmanagement

Der internationale Paket- und Expressdienstleister DPD hat ein neues Online-Portal freigeschaltet, um den Versand von Retouren zu vereinfachen. „Im Onlinehandel ist ein effizientes Management von Retouren für Versender und Empfänger genauso wichtig wie der eigentliche Versand“, erklärt Michael Knaupe, Head of B2C Products & Services bei DPD. Zum Beweis führt der DPD-Manager eine aktuelle Studie von ‚ibi research an der Universität Regensburg‘ an, derzufolge vier von zehn Online-Shoppern das Zurücksenden der bestellten Ware schon beim Kauf mit einkalkulieren. Besonders die Textil- und Bekleidungsindustrie ist häufig von Retouren betroffen.

Online-Händlern empfiehlt DPD das neue Retourenportal mit einem Button direkt auf ihrer Webseite einzubinden oder ihre Kunden per E-Mail darauf hinzuweisen. Empfänger können im Retourenportal z.B. bei Bedarf fehlende Adressdaten nachtragen. Mit wenigen Klicks wird dann ein Retourenlabel erstellt. „Die Empfänger kleben das Label dann nur noch auf das Paket und geben es im nächstgelegenen DPD PaketShop ab“, so Knaupe. Gleichzeitig sollen Onlinehändler jederzeit durch das DPD Retourenportal einen Überblick über den Status aller Retouren-Aufträge erhalten. Über eine IT-Schnittstelle sei auch die Verbindung mit dem eigenen Online-Shop möglich, teilte DPD mit.

Eine weitere Ausbaustufe soll der Druck von Universal-Barcodes sein, die sowohl von DPD als auch von anderen Dienstleistern verarbeitet werden können. Empfänger, die ein Paket retournieren, können dann frei wählen, in welcher Abgabestelle sie ein Paket zum Rückversand aufgeben möchten. Die Einführung dieses sogenannten Multi-Carrier-Labels ist DPD zufolge für das kommende Jahr geplant.

DPD zufolge stehen aktuell deutschlandweit mehr als 4.500 DPD-Shops als Annahmestelle für Pakete zur Verfügung. Bis zum Jahresende soll die Anzahl der DPD-Paketshops auf 8.000 erhöht werden (dnv-online berichtete). DPD ist nicht der einzige Paketdienst, der aktuell Partner im Einzelhandel sucht. Auch die Deutsche Post DHL, GLS General Logistics Systems und UPS wollen ihre Paketshop-Netzwerke vergrößern. Zusammengerechnet wollen die genannten Unternehmen mehr als 30.000 zusätzliche Anlaufstellen für Paketempfänger und -versender im Einzelhandel schaffen (vgl. PRESSE REPORT 9/2013, S. 16 ff.). Allein die Deutsche Post DHL ist derzeit auf der Suche nach 20.000 Partnern (dnv-online berichtete).


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(jf) 08.10.2013






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