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Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ)

1929 erstmalig gegründeter Dachverband der Zeitschriftenverleger in Deutschland. Der VDZ mit Sitz in Berlin wird von sieben Landesverbänden getragen. In diesen sind rund 400 Verlage organisiert, die zusammen mehr als 3.000 Zeitschriften verlegen. Gemessen am Umsatz repräsentieren die Mitgliedsverlage rund 90 Prozent des deutschen Zeitschriftenmarktes.

Ziel des VDZ ist es, die Zeitschriftenverleger in der Erfüllung ihrer wirtschaftlichen, kulturellen und beruflichen Aufgaben zu vertreten und zu fördern. Der VDZ vertritt die Interessen der Zeitschriftenverleger:

• Als Arbeitgeberverband führt der VDZ Tarifverhandlungen für Redakteure und berät die Verlage bei der Tarifanwendung.

• Als Dienstleistungsverband bietet der VDZ den Verlagen ein Spektrum an Beratungs-, Informations- und Serviceleistungen in allen Bereichen des Verlagsgeschäftes (Anzeigen, Vertrieb, New Media, Rechtsfragen, Betriebswirtschaft, Umwelt und Papier).

• Als Kommunikationsverband verfolgt der VDZ die Entwicklung des Medienmarktes, formuliert die Ziele, Positionen und Forderungen der Zeitschriftenverleger und vertritt sie gegenüber Politik und Öffentlichkeit.


Verkaufsdurchschnitt (VD)
Durchschnittsverkauf eines Presseerzeugnisses. Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Verkaufsdurchschnitt, Remissionsquote und Ausverkaufsquote. Laut Koordiniertem Vertriebsmarketing soll der Verkaufsdurchschnitt mindestens 1 betragen.
Verkaufsförderung
Summe aller unterstützenden und verkaufsanregenden Aktivitäten im Handel, die den Abverkauf positiv beeinflussen sollen. Dazu gehören nicht nur Aktivitäten am Point of Sale, sondern auch Schulungen, Dekorationen, Regalpflege etc. Diese Aktivitäten können zum einen auf die Motivation des Händlers zielen (z.B. durch Präsente, EH-Packages), zum anderen direkt den Endverbraucher zum Kauf animieren (z.B. Plakate, Leuchtwerbung, Bildschirme). Im Idealfall erfüllen Verkaufsförderungsmittel beide Zwecke auf einmal (Präsentationshilfen, kostenlose Mitnahmeartikel, Promotionaktionen etc.) Display Regaloffensive Warenpräsentation Die Verkaufsförderung ist Bestandteil des EH-Marketing im Grosso. 
Verkaufshilfen
Unter Verkaufshilfen versteht man grundsätzlich alle Instrumente der Warenpräsentation wie Warenträger (Regale, Gondeln, Ständer, Paletten etc.), aber auch Werbemittel, die dem Einzelhandel von Verlagen zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen Plakate, Leuchtwerbemittel, Schaufensterdekorationen, Zahlteller etc.
Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale (VMP)

Gewinnung und Auswertung von tagesaktuellen artikelspezifischen Abverkaufsdaten bei online angeschlossenen Einzelhändlern durch den Grossisten. Ziel von VMP ist es, bei der Belieferung des Einzelhandels mit Presse durch Teilanlieferungen und/oder automatische Nachlieferungen folgende Effekte zu erzielen:
• Just-in-time-Lieferung
• Reduzierung des Wareneinsatzes und der damit verbundenen Liquiditätsbindung
• Senkung der Remissionsquoten
• Verbesserung der Marktausschöpfung durch Vermeidung von Ausverkäufen, Verbesserung der Warenpräsentation, Erhöhung des Warenumschlags
• Wiederauslieferung von Frühremissionen bei nachgefragten Titeln sowie
• Kostensenkung innerhalb der gesamten Distributionskette.

Darüber hinaus nutzen Verlage die VMP-Daten zur Marktbeobachtung als aktuelle Information über Abverkäufe, als Ersatz für aufwendige AD-Abfragen, für eine vertriebsorientierte und redaktionelle Steuerung ihrer Titel. Über längere Zeiträume lassen sich mit Hilfe der VMP-Daten für jeden Titel typische Abverkaufskurven errechnen, die schon nach den ersten Angebotstagen eine relativ zuverlässige Hochrechnung auf den zu erwartenden Gesamtverkauf im Einzelhandel zulassen.

Voraussetzungen für VMP:
• Codierung aller Pressetitel mit dem EAN-Pressecode in scanningfähiger Qualität
• VMP-fähiges Scannerkassensystem beim Einzelhändler und sorgfältiges, möglichst lückenloses Scanning aller Pressetitel
• einwandfreie Datenübermittlung an den Grossisten und qualifizierte Datenprüfung und -Verarbeitung beim Grossisten.

2007 sind rund 8.700 Einzelhändler an das VMP-Verfahren angeschlossen. VMP stellt im Branchenvergleich das mittlerweile umfänglichste ECR-Projekt (→ Efficient Consumer Response) Deutschlands und gleichzeitig das größte Handelspanel dar.


Verteiler

Gesamtheit der für einen Titel eingeschalteten Einzelhändler. Der Grossist legt die zu beliefernden Verkaufsstellen pro Titel entsprechend den Vorgaben des Verlages fest. Verlagsvorgaben können die Größe des Verteilers (Verteilerbreite) sowie auch die Verteilerstruktur durch Festlegung bestimmter EHASTRA-Kriterien (z.B. Geschäftsarten, Umsatzgrößenklassen) oder durch Vorgabe eines oder mehrerer Pilottitel bzw. des Maximalen Objektgruppenverteilers MOV betreffen. Durch die laufende Bezugssteuerung und die damit verbundene Aussteuerung von Einzelhändlern, die mehrmals von dem betreffenden Titel nichts verkaufen, unterliegt der Verteiler ständigen Veränderungen. Die Verteilerqualität hängt von der laufenden Verteilerpflege beim Grossisten ab. Nach dem Koordinierten Vertriebsmarketing ist eine Verteilererweiterung nur unter bestimmten Kriterien möglich.


Vertriebs- und Verwendungsbindung
Die Verwendungsbindung verpflichtet den Handel in den einzelnen Vertriebssparten, die für einen bestimmten Preis eingekauften Produkte nur einer bestimmten Verwendung zuzuführen, d.h. sie nur über den Vertriebsweg anzubieten, für den sie bestimmt sind. Da die Vertriebssparten wie z.B. Presse-Grosso, WBZ-Handel und Lesezirkel unterschiedliche Einkaufspreise haben, ist die Einhaltung der Verwendungsbindung zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen zwingend notwendig.
Vollsichtregal

Das Vollsichtregal (auch Schrägbordregal) ist die am stärksten durchgesetzte Form der Warenpräsentation im Presse-Einzelhandel. Nach Objektfamilien sortiert werden die Zeitschriften in schrägen Regalfächern präsentiert. Da bei der Fülle der angebotenen Titel nicht jedes Titelbild voll nebeneinander gezeigt werden kann, werden die Titel in Schuppenauslage so übereinander gelegt, dass von jedem Objekt der linke Teil der Titelseite zu sehen ist.

Der Schuppungsgrad (Zahl der Titel pro Bordmeter) entscheidet über die Übersichtlichkeit des Angebots. Moderne Regalsysteme bieten zusätzliche Präsentationsmöglichkeiten durch so genannte Stufenregale, bei denen die einzelnen Regalböden eine Stufe haben, so dass auf einem Regalboden zwei Reihen von Titeln hintereinander präsentiert werden können. Die Titel der hinteren Reihe überragen die vordere Reihe, so dass die Titelköpfe gut zu sehen sind. Zeitungen sowie hochauflagige Zeitschriften und Neuerscheinungen werden in Stapelauslage am Fuß des Vollsichtregals untergebrach.

Zur Erleichterung der Orientierung des Käufers können farbige Orientierungshilfen (beschriftete Farbstreifen) an den vorderen Kanten der Regalfächer angebracht werden. Das Vollsichtregal bietet bei geringem Raumbedarf ein hohes Fassungsvermögen. Es ermöglicht dem Käufer eine klare Übersicht und problemlose Selbstbedienung. Für den Einzelhändler erleichtert es die Bestückung und Warenergänzung ebenso wie die Remissionsabwicklung.


Vorverkauf
Verkauf vor dem vom Verlag festgesetzten Erstverkaufstag. Vorverkäufe sind grundsätzlich unzulässig, da der Groß- und Einzelhandel sowie auch der Bahnhofsbuchhandel vertraglich verpflichtet sind, die Erstverkaufstage strikt einzuhalten. Insbesondere in Fällen, in denen mehrere unmittelbar miteinander im Wettbewerb stehende Titel gleiche Erstverkaufstage haben, können durch Vorverkäufe eines Titels erhebliche Wettbewerbsverzerrungen entstehen. Die Gefahr von Vorverkäufen ist besonders groß, wenn der Einzelhandel zu früh beliefert wird, da dort wegen der Vielzahl der angebotenen Titel und dem teilweise bestehenden Mangel an qualifiziertem Personal nicht immer eine lückenlose Kontrolle der Erstverkaufstage gegeben ist.
Quelle: VDZ Vertriebslexikon
Herausgeber: VDZ Zeitschriften Akademie
Das vollständige Vertriebslexikon kann bestellt werden unter:
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