News

Abschaffung des Kleingelds?

Über 50 Prozent der Bundesbürger befürwortet die Abschaffung des Kleingelds. So das Ergebnis einer Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Splendid Research, für die im Januar 2018 insgesamt 1.022 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren zu ihrer Einstellung zu Bargeld sowie zum Zahlungsverhalten befragt wurden. Demnach spricht sich jeder zweite Bundesbürger (58 Prozent) dafür aus, 1- und 2-Cent-Münzen aus dem Geldverkehr zu nehmen. Die ablehnende Haltung ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen: Waren 2015 noch 53 Prozent der Verbraucher für ein Ende des lästigen Kupfergeldes, stimmten diesem Vorschlag im Jahr 2016 schon 57 Prozent zu. Besonders stark zugenommen hat der Anteil dabei in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen mit einem Plus von 5,8 Prozent.

Als Argument für eine Abschaffung nennen 70,7 Prozent der Konsumenten vor allem Platzgründe im Portemonnaie. 59,8 Prozent stören sich am verlängerten Bezahlvorgang an der Kasse. Mit 57,9 Prozent begrüßen fast ebenso viele Verbraucher den Vorstoß, da es ihrer Meinung nach keine Ware mehr für einen oder zwei Cent zu kaufen gibt.

In der Gruppe derjenigen, die gegen eine Abschaffung der Kupfermünzen sind, herrscht dahingegen vor allem die Sorge vor, der Handel erhöhe dann die Preise (63,1 Prozent).

Für eine komplette Abschaffung des Bargeldes spricht sich nur eine Minderheit aus. Laut der Online-Umfrage plädieren lediglich 13 Prozent für diese Option. Ähnlich unpopulär ist die Idee, eine Obergrenze für Barzahlungen einzuführen: Eine entsprechende Regelung würde nur von 18 Prozent akzeptiert werden.


zurück

(mak) 09.02.2018






Inhalt | Bestellung


Zeitschriften-Suche


Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf