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Zigarrenverband protestiert gegen EU-Plan zu Rückverfolgbarkeit

Die EU-Kommission hat vor einigen Tagen die finalen Entwürfe für ein System der Rückverfolgbarkeit bei Tabakwaren vorgelegt. Wie befürchtet müssen nach den Plänen auch die Hersteller von Zigarren, Zigarillos und Pfeifentabak für Rückverfolgbarkeit sorgen. Eine unsinnige wie teure Vorschrift: Sinnlos denn diese Tabakwaren werden nicht geschmuggelt - das Ziel des Systems soll aber die Unterbindung des Schmuggels sein. Und so teuer, dass die mittelständischen Betriebe mit ihm überfordert wären. Viele wäre zur Aufgabe gezwungen. Und das heißt für den Fachhandel: die Auswahl wird sinken, die Attraktivität würde abnehmen.
Bis zum 29. November müssen die Mitgliedsstaaten über den Entwurf der EU-Kommission abstimmen. Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) fordert deshalb die Bundesregierung auf, die Entwürfe in dieser Form abzulehnen. Bodo Mehrlein, Geschäftsführer des Verbandes, erläutert: "In weiteren Verhandlungsrunden muss ein Regelungswerk gefunden werden, welches auch für die Zigarrenindustrie betrieblich und wirtschaftlich umsetzbar ist. Es ist nicht zulässig, dass die EU ein riesiges Bürokratiemonster schafft, welches die mittelständische Zigarrenindustrie, deren Produkte in keiner Weise geschmuggelt werden, erdrückt."



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(uk) 24.11.2017






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