Der Focus wird künftig ausschließlich in Berlin erstellt. Die Büros in Düsseldorf und sogar das in München, in dem der Focus einst erfunden wurde, werden geschlossen. Voraussichtlich neun Mitarbeitern der Redaktion wird betriebsbedingt gekündigt werden. Die Zahl der Ressorts wird von elf auf drei minimiert, und zwar "Politik und Wirtschaft", "Wissen und Gesundheit", "Kultur und Leben".

Die Focus-Redaktion, die seit März 2016 von Chefredakteur Robert Schneider geführt wird, greift künftig noch stärker auf die Beiträge freier Autoren, Korrespondenten und Experten zurück. "Der Umbruch wird die Redaktion wirklich fordern", weiß Schneider. "Er bedeutet aber auch eine große Chance, das Heft noch zupackender, aufregender und unverwechselbarer zu machen."

Im vierten Quartal 2016 hatte der Focus 480.339 Exemplare je Folge verkauft, 68.709 davon im Einzelhandel. Vor zehn Jahren waren es noch 720.858 Exemplare gesamt und 137.595 im Einzelverkauf.