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Stuttgarter Zeitung beteiligt sich an Lokalzeitung

Die Stuttgarter Zeitung beabsichtigt die Anteilsmehrheit an der Kreiszeitung Böblinger Bote (KRZ) von der Verlegerfamilie Schlecht zu übernehmen. Die bisherigen Inhaber bleiben jedoch als Herausgeber und Mitgesellschafter an der Zeitung beteiligt. Das hat die Südwestdeutsche Medienholdung mitgeteilt, zu der die Stuttgarter Zeitung gehört. Eine ähnliche Konstellation gibt es seit kurzem auch beim Bechtle Verlag in Esslingen.

Mit dem Einstieg werden die beiden Tageszeitungen zukünftig enger zusammenarbeiten, erklärt Herbert Dachs, Geschäftsführer der Stuttgarter Zeitung. Ziel sei es „Kompetenzen zu bündeln, Marktchancen zu nutzen und gemeinsam strategische Ziele zu entwickeln.“ Gleichzeitig solle die Eigenständig der Kreiszeitung Böblinger Bote gewährleistet bleiben.

Die Kreiszeitung Böblinger Bote hatte zuletzt eine Verkaufsauflage von rund 16.000 Exemplaren. Darüber hinaus gehören eine Druckerei sowie Amtsblätter zum Unternehmen. Für den Verleger Paul-Matthias Schlecht ist die Stuttgarter Zeitung der ideale Käufer: „Durch diese Entscheidung ist es uns gelungen, einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben, der - auch als langjähriger Mitgesellschafter der KRZ - das Zeitungsbusiness aus dem 'Effeff' beherrscht." Zudem verweist er darauf, dass die Stuttgarter Nachrichten bereits seit 2001 den überregionalen Mantel für die Lokalzeitung geliefert haben.

Die Nachfolge von Paul-Mathias Schlecht als Geschäftsführer soll der SWMH zufolge Uwe Reichert antreten. Jan-Philip Schlecht, der bisher die Position „Redaktionsleiter Digital“ inne hatte, werde in die Redaktionsleitung eingebunden, heißt es weiter.

Das Übernahmevorhaben steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Bundeskartellamt.


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(jf) 03.02.2017






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