Die US-Präsidentenwahl elektrisiert nicht nur die Amerikaner, auch in Deutschland ist das Interesse daran riesengroß. Die Verlage haben das erkannt und versuchen, möglichst aktuell, umfassend und aus erster Bericht zu erstatten.

Für Bild arbeiten derzeit „rund ein Dutzend Reporter in den Vereinigten Staaten“. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch berichtet die Zeitung in einer Live-Sendung auf Bild.de. Die Zeitung wird bis 5.30 Uhr mit den neuesten Ergebnissen aktualisiert. Für Donnerstag hat Bild eine mehrteilige Serie zum Wahlsieger angekündigt.

Das Handelsblatt hat schon am 1. November einen eigenen Newsroom in Washington eingerichtet, von dem aus ein 40-köpfiges Redaktionsteam um den Chefredakteur Sven Afhüppe berichtet und von dem aus Reporter im ganzen Land unterwegs sind. Handelsblatt-Herausgeber Gabor Steingart sagte dazu: „Wir wollen Journalismus live und erlebbar machen. Deshalb können wir über so ein wichtiges Ereignis wie die US-Wahl nicht aus Düsseldorf, Frankfurt oder Berlin berichten, sondern direkt aus dem Regierungsviertel in Washington.“ E-Paper-Bezieher können zudem jedem Morgen um 6 Uhr eine Sonderausgabe zur US-Wahl erhalten.

Der Stern hat für die kommende Ausgabe 46 seinen Redaktionsschluss verlängert, um die neuesten Ergebnisse der Wahl liefern zu können. Außer in Norddeutschland wird das Magazin daher nicht wie gewohnt am Donnerstag erhältlich sein, sondern erst am Freitag, 11. November. Fünf Stern-Mitarbeiter begleiten seit Monaten den Wahlkampf in Amerika. Mit Heft 46 widmet die Zeitschrift der Wahl die inzwischen sechste Titelgeschichte. Auf Stern Online begleiteten Reporter rund um die Uhr das aktuelle Geschehen.

Beim Zeit Verlag geht man hingegen davon aus, dass die Zeit regulär am Donnerstag erscheinen wird und in dieser Ausgabe auch schon über das Ergebnis der Präsidentenwahl berichtet werden kann. (Foto: Gregor B. /Pixelio)