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Panini äußert sich zu umstrittener Sticker-Aktion von Lidl

Hermann Paul, Geschäftsführer der Panini Verlags GmbH
Hermann Paul, Geschäftsführer der Panini Verlags GmbH

Panini, Stuttgart, hat sich in einem Schreiben an das Presse-Grosso zur aktuellen Sticker-Aktion von Lidl geäußert und beteuert von der Aktion überrascht worden zu sein.

Lidl habe als offizieller Retail-Partner der UEFA Rechte ausgehandelt, die Panini nicht beeinflussen könne. Der Discounter wird offenbar direkt von der Panini-Zentrale in Italien beliefert.

Hermann Paul, der Geschäftsführer von Panini in Deutschland, schreibt in dem Brief an das Grosso, der PresseReport vorliegt: "Wir bedauern, wenn die unverbindliche Preisempfehlung unserer Produkte für besondere Werbeaktionen nicht eingehalten wird." Aber schon aus rechtlichen Gründen dürfe man auf die Preisgestaltung des Einzelhandels keinen Einfluss nehmen.

Anders als Presseprodukte sind Non-Press-Artikel bekanntlich nicht der Preisbindung. Lidl wirbt derzeit damit, dass jeder Kunde ein Tütchen mit zwei Stickern gratis erhält. Die regulären Tütchen mit fünf Bildern werden für 60 Cent angeboten, also 10 Cent günstiger als die UVP. Fünf Packungen gibt es bei Lidl zum Preis von vier Tüten, also für 48 Cent pro Packung.


Eine Preisgestaltung, die nicht nur das Grosso ärgerte, sondern auch viele Händler, die sich auf den Zusatzumsatz durch die Tütchen im EM-Jahr verlassen und reichlich Ware geordert haben. "Frustrierend" sei die Lidl-Aktion, war die überwiegende Einschätzung von Pressehändlern. Herrmann Paul weist auch auf eine Chance der Aktion hin: Durch den „enormen Werbedruck von Lidl“ und den eng begrenzten Zeitraum könne auch der Einzelhandel durch zusätzliche Verkäufe profitieren.


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(uk) 04.05.2016



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