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Bauer Media verhindert Auslieferung von monatlicher Plagiats-Zeitschrift

Die Bauer Media Group, Hamburg, hat sich erfolgreich gegen das Erscheinen eines Zeitschriften-Plagiats gewehrt. Das Landgericht Hamburg untersagte am 2. Februar in einer einstwilligen Verfügung den Vertrieb der Zeitschrift SCHÖNE POST unter Androhung eines Ordnungsgelds bis zu 250.000 Euro. Das Magazin hatte versucht, den Bauer-Titel NEUE POST in unlauterer Weise zu kopieren und als Dumping-Angebot in den Markt zu bringen.

„Das Phänomen billiger Plagiate ist ein stetig wachsendes Problem im Zeitschriftenmarkt, gegen das wir uns noch schärfer wehren müssen. Billige monatliche Plagiate sind keine Einzelfälle – sie drohen fester Bestandteil des Marktes zu werden und schaden so unserer gesamten Branche. Allein bei den Yellow-Zeitschriften drängen rund 60 monatliche Billigtitel mit zum Teil fragwürdigen Geschäftsmodellen in den Handel und bringen damit das Presseregal in Schieflage“, sagt Ingo Klinge, Verlagsgeschäftsführer Bauer Women KG (Foto li.), gegenüber PRESSE-REPORT-online.

Auch Heribert Bertram, Geschäftsleiter der Bauer Vertriebs KG (Foto re.), beklagt: „Diese Plagiate bedrohen sowohl den wirtschaftlichen Erfolg des Zeitschriftenhandels als auch die Strukturen des Zeitschriftenvertriebs. Denn Magazine dieser Art bedienen sich nicht nur des geistigen Eigentums etablierter Marken, sondern blockieren zudem die Regale und sind damit Umsatzkiller.“

Die Entscheidung des Landgerichts Hamburg will die Bauer Media Group nun zum Anlass nehmen, in den kommenden Wochen Maßnahmen zu entwickeln, die für klare Verhältnisse im Zeitschriftenvertrieb und -handel werben und über die Negativfolgen günstiger Nachahmer-Titel für Titel wie die NEUE POST aufklären sollen. Deren Auflage lag zuletzt bei 613.572 Exemplaren (IVW 4/2014).


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(rd) 06.02.2015






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