Im vergangenen Jahr waren nach Informationen der Bundesagentur für Arbeit rund 2.000.000 Menschen sozialversicherungspflichtig im Einzelhandel angestellt, bei den geringfügig Beschäftigten waren es rund 1.000.000 - das sind insgesamt fast 32.000 Menschen mehr als im Vorjahr 2009. Erfreulich sei, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung dabei deutlich stärker gewachsen sei als die Anzahl der sogenannten Minijobber, kommentiert Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, die Zahlen. Während die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Voll- oder Teilzeitbeschäftigten um etwa 22.000 Arbeitnehmer anstieg, wuchs die Zahl der Minijobber nur um etwa 10.000. Genth wertet den Trend als Beleg dafür, dass im Einzelhandel keineswegs sozialversicherungspflichtige Beschäftigung durch geringfügige Beschäftigungsverhältnisse ersetzt wird. Die Minijobs dienten in erster Linie der Abfederung von Spitzenbelastungen. Genth: "Vor diesem Hintergrund besteht nach Auffassung des HDE auch keinerlei Notwendigkeit, durch eine Heraufsetzung der Schwellenwerte für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse diese Beschäftigungsform auszuweiten."