Der Bundesverband Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) hat in einem Brief, der dem PRESSE REPORT vorliegt, gegen die Entscheidung des Sammelbildherstellers Topps protestiert, die Sticker zur Bundesligasaison 2013/14 exklusiv über den Discounter Penny zu vertreiben (siehe Meldung vom 23.1.). Mit „allergrößter Enttäuschung“ habe der Vorstand des BLD das Vorgehen zur Kenntnis genommen. Der Fachhandel habe die Vielzahl von aufgelegten Serien immer unterstützt, nun stelle sich die Frage, ob das weiterhin so sein sollte, erinnert der Verband daran, dass auch Topps an einem guten Miteinander gelegen sein müsste. Der BLD-Vorstand bittet Topps daher zu einem "zukunftsorientierten Gespräch".
Der BLD vertritt die Interessen der Lotto-Toto-Verkaufsstellen auf Bundesebene, 14 von 16 Landesverbänden sind dort organisiert, insgesamt 12.000 Verkaufstellen für Lotto, Presse und Tabakwaren.

Der Brief im Wortlaut: „Mit allergrößter Enttäuschung hat der Vorstand des Bundesverbandes der Lotto-Verkaufsstellen in Deutschland e.V. zur Kenntnis genommen, dass die Firma Topps eine der prominentesten und umsatzstärksten Serien von Sammelbilder im Jahr 2014 exklusiv und ausschließlich über einen Lebensmitteldiscounter vermarktet. In Anbetracht dessen, dass es insbesondere der Facheinzelhandel war und ist, der den Sammelbildern und Trading-cards den Zugang zu den relevanten Zielgruppen erschließt und damit den Markterfolg gewährleistet, stößt diese Entscheidung der Firma Topps auf völliges Unverständnis. Der Handel mit Klebebildchen ist speziell in den letzten Jahren gekennzeichnet durch eine Vielzahl von aufgelegten Serien. Davon haben sich nicht alle Serien als erfolgreich erwiesen. Dennoch hat der Fachhandel die betreffenden Produkte durch Präsenz und aktiven Verkauf unterstützt. Wenn jetzt die Firma Topps für eine der umsatzstärksten Serien entscheidet, den Vertriebsweg zu Lasten des Fachhandels zu selektieren, muss sich der Fachhandel fragen, inwieweit er seinerseits in Zukunft noch alle Serien von Topps anbieten sollte. Der Vorstand des Bundesverbandes der Lotto-Verkaufsstellen in Deutschland e.V. erwartet, dass diese Frage proaktiv von der Firma Topps aufgegriffen wird und unmittelbare vertrauensbildende und zukunftsorientierte Gespräche mit dem Verband geführt werden. Der Vorstand des BLD bittet deshalb die Geschäftsführung von Topps um ein Gespräch.“