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Keine Bundesligasticker für den Pressehandel

Der Presseeinzelhandel guckt in die Röhre: Der Sammelbildanbieter Topps Deutschland, Frankfurt am Main, wird seine Klebebildserie zur Fußballbundesligasaison 2013/2014 (im Bild: das Album der vorletzten Saison) ausschließlich über die Filialen des Discounters Penny vertreiben. Das Presse-Grosso und damit der grossobelieferte Presseeinzelhandel, aber auch alle anderen üblichen Vertriebspartner von Topps erhalten die Serie nicht. Dieses Vorhaben teilte Partner Medienservices, Stuttgart, der Nationalvertrieb von Topps, dem Pressegroßhandel mit. Geplant ist demnach, dass Kunden von Penny bei einem Einkauf im Wert von mindestens zehn Euro eine Tüte mit fünf Klebebildern gratis erhalten. Darüber hinaus werden die Tüten für je 60 Cent, das Album für zwei Euro in den rund 2.250 deutschen Penny-Filialen verkauft.

Die Maßnahme sorgt im Pressegroßhandel für erheblichen Unmut, denn das Geschäft mit Sammelbildern, Trading Cards und verwandten Produkten trägt erheblich zum Umsatz des Pressegroß- und -einzelhandels bei. Schätzungen zufolge lag der Umsatz dieser Produktgruppe allein im Pressehandel im vergangenen Jahr bei rund 50 Mio. Euro (zu Endverkaufspreisen). In Jahren, in denen eine Fußballwelt- oder -europameisterschaft stattfindet, steigt der Umsatz noch deutlich.


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(sgo) 23.01.2014






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