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Bauer Media Group stärkt Marktposition im deutschen Einzelverkauf

In der Jahrespressekonferenz der Bauer Media Group am heutigen Mittwoch (20.11.2013) gaben Verlegerin Yvonne Bauer (Archivbild: Bauer Media Group) und die Geschäftsleiter Dr. Eckart Bollmann, Jörg Hausendorf und Andreas Schoo gute Zahlen bekannt. Im laufenden Geschäftsjahr 2013 wird der Konzern einen Umsatz von voraussichtlich 2,36 Mrd. Euro erwirtschaften und damit gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent wachsen. Zum Gewinn machte das Unternehmen wie gewohnt keine Angaben.

Sowohl beim Wachstum als auch bei den Umsatzanteilen zeigt die Bilanz des Unternehmens deutliche Verschiebungen gegenüber den vorherigen Jahren. So legte das Anzeigengeschäft – wenn auch auf einer geringeren Basis – stärker zu als das Vertriebsgeschäft.

Das anteilig größte Wachstum erzielte das Geschäftsfeld Digital, das von 48 Mio. Euro 2012 auf nun 86 Mio. zulegte. Gleichwohl trägt das Digitalgeschäft lediglich 3,6 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Auch in der Relation des Deutschland- und des Auslandsgeschäfts verschieben die Gewichte sich weiter: So werden 65 Prozent des Umsatzes 2013 im Ausland erzielt, in Deutschland sind es noch 35 Prozent. 2012 hatte der Inlandsumsatz noch 40 Prozent zum Gesamtumsatz beigetragen.

Im deutschen Zeitschriftenvertriebsgeschäft, von jeher eine der Stärken der Bauer Media Group, kann das Unternehmen seine starke Position zumindest im Einzelverkauf ausbauen. So wuchs der Einzelverkaufsumsatz in Deutschland von 412 Mio. Euro 2012 auf 413 Mio. Euro in diesem Jahr. Insgesamt jedoch gingen die Vertriebsumsätze zurück, und zwar von 573 Mio. Euro im Jahr 2012 um 1,2 Prozent auf 566 Mio. Euro 2013. Ursache dafür ist der Umsatzrückgang im Abonnement von 156 Mio. Euro auf 148 Mio. Euro.

Jedenfalls im Einzelverkaufsvertrieb steht Bauer besser da als der Gesamtmarkt. Das verdeutlicht ein Vergleich der Absatz- und Umsatzzahlen, die das Unternehmen im grossobelieferten Einzelhandel erreichte, mit der allgemeinen Marktentwicklung. Während in den ersten drei Quartalen 2013 der Presseabsatz im grossobelieferten Presseeinzelhandel um 7,16 Prozent gegenüber dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums zurückging, lag der entsprechende Absatz des Zeitschriftenportefeuilles Bauers um 2,3 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Im selben Zeitraum und auf demselben Vertriebsweg erzielte Bauer sogar eine Umsatzsteigerung von 0,1 Prozent, während der Gesamtmarkt 4,24 Prozent Umsatz verlor.

Verlegerin Yvonne Bauer betonte denn auch, dass ihr Unternehmen weiterhin – wenn auch nicht allein - auf Printmedien setze. "Mit Zeitschriften können und werden wir erfolgreich bleiben", sagte sie.

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(sgo) 20.11.2013






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